Die Energiepreise steigen, doch das muss nicht bedeuten, dass Ihre Kosten es auch tun. Mit einem gezielten Wechsel des Strom- und Gasanbieters können Sie die Kontrolle über Ihre Ausgaben zurückgewinnen. Viele Verbraucher scheuen den Aufwand, dabei ist der Prozess heute einfacher als je zuvor und oft in wenigen Minuten erledigt. Das Sparpotenzial ist enorm: Oft sind mehrere Hundert Euro im Jahr möglich.
Der neue Anbieter übernimmt in der Regel die gesamte Kündigung und den Verwaltungsaufwand für Sie. Eine Unterbrechung der Versorgung ist dabei ausgeschlossen, denn diese ist in Deutschland gesetzlich garantiert. Der Wechsel ist damit eine der effektivsten und sichersten Methoden, um Ihre monatlichen Fixkosten spürbar zu reduzieren.
Warum sich ein Anbieterwechsel bei Strom und Gas jetzt besonders lohnt

Der Energiemarkt ist ständig in Bewegung, aber das bietet Ihnen auch Chancen. Statt steigende Preise einfach hinzunehmen, können Sie durch einen Anbieterwechsel aktiv gegensteuern. Der Hauptgrund für einen Wechsel ist für die meisten Verbraucher die direkte finanzielle Ersparnis. Neue Anbieter werben oft mit günstigeren Arbeitspreisen und attraktiven Neukundenboni, was Ihre Jahresrechnung deutlich senken kann.
Mehr als nur ein günstigerer Preis
Ein Wechsel bietet auch die Gelegenheit, Ihren aktuellen Vertrag zu optimieren und auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. Vielleicht wünschen Sie sich einen besseren Kundenservice, mehr Flexibilität oder möchten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. All das sind gute Gründe, den Markt zu sondieren.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Erhebliche Ersparnis: Günstigere Tarife und Boni können Ihre Haushaltskasse um mehrere Hundert Euro pro Jahr entlasten.
Bessere Vertragsbedingungen: Sichern Sie sich längere Preisgarantien, kürzere Laufzeiten und faire Kündigungsfristen.
Beitrag zum Umweltschutz: Wechseln Sie zu einem Anbieter mit zertifiziertem Ökostrom oder klimaneutralem Biogas.
Verbesserter Kundenservice: Wählen Sie einen Versorger, der für seine Erreichbarkeit und Kundenfreundlichkeit bekannt ist.
Eine häufige Sorge ist die Angst vor einer Versorgungsunterbrechung. Diese ist unbegründet. Die lückenlose Belieferung mit Strom und Gas ist in Deutschland gesetzlich jederzeit sichergestellt, unabhängig vom Wechselprozess.
Ein wachsender Trend mit hohem Sparpotenzial
Immer mehr Verbraucher in Deutschland nutzen die Vorteile des freien Energiemarktes. Zuletzt wechselten rund 7,1 Millionen Haushalte ihren Stromanbieter und 2,2 Millionen ihren Gasanbieter. Besonders wer noch im teuren Grundversorgungstarif ist, profitiert überdurchschnittlich. Laut der Monitoring-Erhebung 2025 der Bundesnetzagentur sparten Stromkunden hier im Schnitt 236 Euro und Gaskunden sogar 350 Euro jährlich.
Dieser Ratgeber führt Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess. Starten Sie direkt mit unserem detaillierten Stromvergleich auf vergleicher.io und entdecken Sie Ihr persönliches Sparpotenzial.
Gut vorbereitet ist halb gewechselt

Ein Anbieterwechsel für Strom oder Gas ist unkompliziert, wenn Sie die richtigen Informationen zur Hand haben. Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem schnellen und reibungslosen Ablauf. Die meisten benötigten Daten finden Sie direkt auf Ihrer letzten Jahresabrechnung.
Nehmen Sie sich diese zur Hand, bevor Sie den Vergleich starten. So stellen Sie sicher, dass die Ergebnisse exakt auf Ihren Verbrauch zugeschnitten sind und der Wechselprozess ohne Verzögerungen abläuft.
Diese Daten benötigen Sie für den Vergleich
Ein seriöser Vergleichsrechner benötigt einige Eckdaten, um Ihnen passende und genaue Tarifergebnisse liefern zu können. Ohne diese Angaben wären die Angebote nur grobe Schätzungen.
Halten Sie folgende Informationen bereit:
Ihr Jahresverbrauch in Kilowattstunden (kWh): Dies ist die entscheidende Kennzahl zur Berechnung Ihrer zukünftigen Kosten und monatlichen Abschläge.
Ihre Zählernummer: Sie identifiziert Ihren Anschluss eindeutig und stellt sicher, dass der neue Anbieter die Energie an die korrekte Lieferstelle leitet.
Ihre Kundennummer beim alten Anbieter: Diese benötigt der neue Versorger, um die Kündigung Ihres bestehenden Vertrags für Sie durchzuführen.
Mit diesen Daten ist der Tarifvergleich in wenigen Minuten abgeschlossen. Ihr neuer Anbieter kann den Wechselprozess anschließend sofort und ohne Rückfragen für Sie in die Wege leiten.
Ihre Checkliste für den Wechsel
Nutzen Sie diese Übersicht, um alle wichtigen Daten griffbereit zu haben.
Benötigte Information | Wo Sie diese finden | Warum sie wichtig ist |
---|---|---|
Jahresverbrauch in kWh | Auf Ihrer letzten Jahresabrechnung | Grundlage für die Berechnung Ihrer zukünftigen Kosten und Abschläge. |
Zählernummer | Auf der Jahresabrechnung oder direkt am Strom-/Gaszähler | Eindeutige Identifikation Ihres Anschlusses für den neuen Anbieter. |
Kundennummer | Auf Ihrer Jahresabrechnung oder im Kundenportal Ihres Anbieters | Wird für die Kündigung des alten Vertrags durch den neuen Anbieter benötigt. |
Name des aktuellen Anbieters | Steht auf allen Rechnungen und im Vertrag | Notwendig, damit der neue Anbieter weiß, wo er für Sie kündigen muss. |
Ihre Bankverbindung (IBAN) | Auf Ihrer Bankkarte oder im Online-Banking | Für die Einrichtung des neuen Lastschriftmandats zur Bezahlung der Abschläge. |
Mit diesen vollständig vorliegenden Informationen stellen Sie einen reibungslosen und schnellen Wechselprozess sicher.
Wo finde ich die benötigten Informationen?
Ihre letzte Jahresabrechnung ist die beste Quelle. Hier sind alle relevanten Daten wie Verbrauch, Zähler- und Kundennummer in der Regel übersichtlich auf der ersten Seite aufgeführt. Sollten Sie die Abrechnung nicht zur Hand haben, finden Sie die Zählernummer auch direkt auf dem Zähler in Ihrer Wohnung oder im Keller.
Falls Ihnen der genaue Jahresverbrauch nicht bekannt ist, können Sie ihn schätzen. Die meisten Vergleichsrechner bieten hierzu Durchschnittswerte basierend auf der Haushaltsgröße an.
Experten-Tipp: Ein Schätzwert ist besser als kein Vergleich, aber der exakte Verbrauchswert führt zum präzisesten Ergebnis. Eine Abweichung von 500 kWh kann die jährlichen Kosten bereits um über 150 Euro verfälschen.
Sonderfall Umzug: Was ist zu beachten?
Wenn Sie in eine neue Wohnung ziehen, liegt Ihnen keine Jahresabrechnung für die neue Adresse vor. Fragen Sie in diesem Fall den Vormieter oder Vermieter nach dem bisherigen Jahresverbrauch. Alternativ können Sie die Schätzwerte des Vergleichsrechners nutzen, die auf Wohnfläche und Personenzahl basieren.
Für den Wechsel benötigen Sie dann nur noch die Zählernummer, die Sie in der neuen Wohnung direkt ablesen. Kümmern Sie sich am besten schon einige Wochen vor dem Einzug um einen neuen Vertrag, um nicht automatisch in der teuren Grundversorgung zu landen.
So finden Sie den passenden Strom- und Gastarif

Ein Vergleichsportal hilft Ihnen, sich im Tarifdschungel zurechtzufinden. Doch ein guter Tarif zeichnet sich nicht nur durch den niedrigsten Preis aus. Achten Sie auf wichtige Vertragsdetails wie Preisgarantien, Laufzeiten und die Art des Bonus, um langfristig zu sparen. Ein hoher Neukundenbonus kann einen ansonsten teuren Tarif im ersten Jahr günstig erscheinen lassen.
Prüfen Sie daher immer den Arbeitspreis pro Kilowattstunde und die monatliche Grundgebühr. Diese beiden Faktoren bestimmen Ihre Kosten, nachdem der einmalige Bonus verrechnet wurde.
Preisgarantien: Darauf sollten Sie achten
Eine Preisgarantie schützt Sie vor Preiserhöhungen, doch es gibt verschiedene Arten mit unterschiedlichem Schutzumfang.
Vollständige Preisgarantie: Dies ist die beste Variante. Alle Preisbestandteile, inklusive Steuern und Netzentgelte, bleiben über die gesamte Laufzeit stabil.
Eingeschränkte Preisgarantie: Dies ist die häufigste Form. Der Anbieter garantiert nur seinen eigenen Preisanteil. Staatliche Erhöhungen von Steuern, Abgaben oder Netzentgelten kann er an Sie weitergeben.
Energiepreisgarantie: Diese schwächste Form sichert nur den reinen Preis für die Energiebeschaffung und den Vertrieb ab. Alle anderen Kostenbestandteile können steigen.
Für echte Planungssicherheit sollten Sie einen Tarif mit einer vollständigen oder zumindest einer eingeschränkten Preisgarantie bevorzugen.
Ein Beispiel: Ein Anbieter wirbt mit einem günstigen Preis und einer eingeschränkten Preisgarantie. Werden einige Monate später die Netzentgelte erhöht, erhalten Sie trotz Garantie eine Preiserhöhung. Das ist rechtlich zulässig, aber ärgerlich.
Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist: Flexibilität ist Trumpf
Eine Vertragslaufzeit von 12 Monaten hat sich für die meisten Haushalte als ideal erwiesen. Sie sichern sich damit die günstigen Neukundenkonditionen für ein Jahr und bleiben flexibel genug, um danach wieder von neuen Angeboten zu profitieren. Längere Laufzeiten von 24 Monaten binden Sie unnötig lange an einen Vertrag.
Die Kündigungsfrist sollte fair sein. Eine Frist von vier bis sechs Wochen zum Vertragsende ist heute üblich und gibt Ihnen ausreichend Zeit, den nächsten Wechsel in Ruhe vorzubereiten. So vermeiden Sie eine teure, automatische Vertragsverlängerung.
Neukundenbonus: Sofortbonus oder Bonus nach einem Jahr?
Neukundenboni senken die Kosten im ersten Vertragsjahr erheblich. Es gibt jedoch zwei unterschiedliche Arten, die Sie kennen sollten:
1. Sofortbonus: Dieser Betrag wird Ihnen meist innerhalb der ersten drei Monate nach Lieferbeginn direkt auf Ihr Konto überwiesen.
2. Neukundenbonus: Dieser wird in der Regel erst nach 12 Monaten Vertragslaufzeit mit der Jahresrechnung verrechnet. Kündigen Sie vorzeitig, verfällt der Bonusanspruch oft.
Ein hoher Bonus kann einen teuren Arbeitspreis kaschieren. Unser Vergleichsrechner für Gas zeigt Ihnen die effektiven Kosten transparent an, damit Sie fundierte Entscheidungen treffen können.
Ökostrom und Klimatarife: Auf die Siegel kommt es an
Wenn Sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten, achten Sie bei Ökostrom- und Biogastarifen auf anerkannte Gütesiegel. Diese garantieren, dass Ihr Geld tatsächlich in den Ausbau erneuerbarer Energien fließt.
Wichtige Siegel sind:
Siegel / Zertifikat | Das steckt dahinter |
---|---|
ok-power-Label | Garantiert, dass der Anbieter aktiv in neue Anlagen für erneuerbare Energien investiert und nicht nur mit Zertifikaten handelt. |
Grüner Strom Label | Funktioniert ähnlich wie ok-power und fördert mit einem festen Betrag pro Kilowattstunde den Neubau von Öko-Kraftwerken. |
TÜV-Zertifikate | Der TÜV (z. B. Nord oder Süd) bestätigt hier oft nur den Ursprung des Ökostroms, eine Investitionspflicht in neue Anlagen besteht aber nicht immer. |
Gute Ökostromtarife sind heute oft kaum teurer als konventionelle Tarife. Es lohnt sich daher, beim Strom und Gas Anbieter wechseln gezielt nach nachhaltigen Angeboten zu filtern.
Kundenbewertungen und Servicequalität
Ein günstiger Preis ist wenig wert, wenn der Service nicht stimmt. Nehmen Sie sich kurz Zeit, um die Erfahrungen anderer Kunden mit dem Anbieter zu prüfen. Unabhängige Bewertungsportale bieten hierfür eine gute Grundlage. Achten Sie auf wiederkehrende Beschwerden, zum Beispiel über fehlerhafte Abrechnungen oder schlechte Erreichbarkeit.
Der Wechselprozess in der Praxis: Schritt für Schritt erklärt

Die Sorge vor einem komplizierten Ablauf oder einer Versorgungsunterbrechung ist die größte Hürde beim Thema Strom und Gas Anbieter wechseln. Diese Bedenken sind jedoch unbegründet. In Deutschland ist Ihre Energieversorgung zu jeder Zeit gesetzlich garantiert. Sobald Sie über einen Vergleichsrechner wie den von vergleicher.io Ihren neuen Tarif beauftragt haben, übernimmt Ihr neuer Anbieter die gesamte Abwicklung.
Der Kündigungsservice Ihres neuen Anbieters
Der neue Versorger kümmert sich um die fristgerechte Kündigung bei Ihrem alten Anbieter und stimmt den exakten Wechseltermin ab. Sie müssen sich um keine Formalitäten kümmern.
Innerhalb weniger Tage erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung mit allen wichtigen Informationen:
Der voraussichtliche Lieferbeginn: Das Datum, ab dem der neue Vertrag aktiv ist.
Ihre neuen Abschlagszahlungen: Ihr monatlicher Beitrag.
Die Vertragsdetails: Eine Übersicht der vereinbarten Konditionen.
Rechnen Sie für den gesamten Wechselprozess mit einer Dauer von etwa drei bis sechs Wochen, abhängig von der Kündigungsfrist Ihres alten Vertrags.
Ausnahmen: Wann Sie selbst kündigen müssen
In bestimmten Situationen müssen Sie die Kündigung selbst in die Hand nehmen, insbesondere bei der Nutzung eines Sonderkündigungsrechts.
Dies gilt in folgenden Fällen:
Preiserhöhung: Informiert Sie Ihr Anbieter über steigende Preise, können Sie außerordentlich kündigen. Die Fristen hierfür sind oft sehr kurz (meist nur zwei Wochen), daher ist schnelles Handeln erforderlich.
Umzug: Wenn Sie umziehen, können Sie Ihren Vertrag in der Regel ebenfalls vorzeitig beenden. Suchen Sie sich frühzeitig einen neuen Anbieter für Ihre neue Adresse, um die teure Grundversorgung zu vermeiden.
Kündigen Sie in diesen Fällen immer schriftlich und lassen Sie sich die Kündigung bestätigen, bevor Sie einen neuen Anbieter beauftragen.
Gesetzliche Versorgungssicherheit: Keine Angst vor einem Ausfall
Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) stellt sicher, dass Ihre Versorgung zu jeder Zeit lückenlos gewährleistet ist. Sollte es wider Erwarten zu Problemen kommen, springt automatisch der örtliche Grundversorger ein. Sie merken davon nichts, außer dass die nächste Rechnung von einem anderen Unternehmen kommt.
Zählerstand übermitteln nicht vergessen
Zum Wechselstichtag fordert Sie Ihr alter Anbieter oder der Netzbetreiber auf, den Zählerstand abzulesen und zu übermitteln. Dieser Wert ist die Grundlage für eine exakte Schlussrechnung Ihres alten Vertrags und den Start der Belieferung durch den neuen Anbieter. Geben Sie den Stand nicht durch, wird Ihr Verbrauch geschätzt, was zu Ungenauigkeiten führen kann.
Ab dem 6. Juni 2025 wird der technische Wechselprozess übrigens auf 24 Stunden an Werktagen verkürzt. Mehr Details zu dieser Änderung finden Sie in diesem Artikel über den beschleunigten Anbieterwechsel.
Fallstricke vermeiden und langfristig sparen
Ein einmaliger Wechsel spart Geld, doch die größte Ersparnis erzielen Sie, wenn Sie den Anbietervergleich zu einer jährlichen Routine machen. Viele Verbraucher werden nach dem ersten Wechsel bequem, verpassen die Kündigungsfrist und landen in einem teureren Folgetarif. Damit ist der Spareffekt des ersten Jahres schnell wieder verloren.
Nach Ablauf der Preisgarantie und dem Wegfall des Neukundenbonus steigen die Kosten im zweiten Jahr oft deutlich an.
Der wichtigste Termin: die Kündigungsfrist im Kalender notieren
Machen Sie den Strom- und Gasanbieterwechsel zu einer jährlichen Gewohnheit. Der einfachste Trick: Tragen Sie sich direkt nach Vertragsabschluss eine Erinnerung in Ihren Kalender ein. Ein guter Zeitpunkt ist etwa drei Monate vor Ende der Vertragslaufzeit. So haben Sie genug Zeit, in Ruhe die aktuellen Tarife zu vergleichen und sich das beste Angebot für das Folgejahr zu sichern.
Ein typisches Beispiel: Ein Tarif ist im ersten Jahr durch einen Bonus von 150 Euro sehr günstig. Im zweiten Jahr erhöht sich der Arbeitspreis jedoch um 5 Cent/kWh. Bei einem Verbrauch von 3.000 kWh bedeutet das 150 Euro Mehrkosten. Zusammen mit dem wegfallenden Bonus zahlen Sie 300 Euro mehr als im Vorjahr.
Riskante Vertragsmodelle meiden
Einige Tarifmodelle wirken auf den ersten Blick attraktiv, können sich aber als Kostenfallen erweisen. Seien Sie bei folgenden Angeboten vorsichtig:
Pakettarife: Sie kaufen eine feste Strommenge. Verbrauchen Sie weniger, verfällt der Rest. Verbrauchen Sie mehr, wird jede zusätzliche kWh oft überteuert abgerechnet.
Tarife mit Vorauskasse: Sie zahlen die gesamten Jahreskosten im Voraus. Geht der Anbieter insolvent, ist Ihr Geld meist verloren. Seriöse Anbieter fordern monatliche Abschläge.
Kautionen: Eine geforderte Sicherheitsleistung ist unüblich und kann auf eine finanzielle Instabilität des Anbieters hindeuten.
Externe Kostenfaktoren im Blick behalten
Nicht jede Preiserhöhung ist vom Anbieter verschuldet. Auch externe Faktoren wie der CO₂-Preis oder steigende Netzentgelte beeinflussen die Energiekosten, wie dieser umfassende Artikel zu Gaskosten auf finanztip.de zeigt. Gerade weil der Markt so dynamisch ist, ist ein regelmäßiger Vergleich entscheidend, um nicht in überteuerten Altverträgen zu bleiben.
Ein jährlicher Check über einen unabhängigen Vergleichsrechner wie den von vergleicher.io dauert nur wenige Minuten. Dieser geringe Aufwand sorgt dafür, dass Sie dauerhaft vom Wettbewerb am Energiemarkt profitieren.
Häufige Fragen zum Anbieterwechsel – kurz beantwortet
Ein Anbieterwechsel wirft oft Fragen auf. Hier finden Sie klare Antworten auf die häufigsten Anliegen, damit Sie den Wechsel mit einem sicheren Gefühl angehen können.
Was passiert bei einer Insolvenz meines neuen Anbieters?
Sie werden zu keinem Zeitpunkt ohne Strom oder Gas sein. Die durchgehende Energieversorgung ist in Deutschland gesetzlich garantiert. Im Falle einer Anbieter-Insolvenz übernimmt automatisch der örtliche Grundversorger im Rahmen der Ersatzversorgung Ihre Belieferung. Sie haben dann drei Monate Zeit, sich in Ruhe einen neuen Anbieter zu suchen.
Ihre Versorgung ist zu 100 % sicher. Eine Insolvenz führt nicht zu einer Unterbrechung Ihrer Energieversorgung.
Kann ich bei einem Umzug den Anbieter wechseln?
Ja, ein Umzug ist die ideale Gelegenheit für einen Wechsel. Sie haben in der Regel ein Sonderkündigungsrecht bei Ihrem alten Versorger. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um für die neue Wohnung von Anfang an einen günstigen Tarif abzuschließen und die teure Grundversorgung zu vermeiden.
Praxis-Tipp: Kümmern Sie sich am besten vier bis sechs Wochen vor dem Umzug um den neuen Vertrag, um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen.
Wie lange dauert der Wechselprozess?
Im Normalfall dauert der Wechsel zwischen drei und sechs Wochen. Die genaue Dauer hängt von der Kündigungsfrist Ihres alten Vertrags ab. Nach der Beauftragung kümmert sich der neue Anbieter um alle Formalitäten. Sie erhalten kurz darauf eine Bestätigung mit dem genauen Wechseldatum.
Muss ich den Zählerstand selbst ablesen?
Ja, das Ablesen des Zählerstands zum Wechselstichtag ist Ihre Aufgabe. Sie werden von Ihrem alten Anbieter oder dem Netzbetreiber dazu aufgefordert. Dieser Wert dient als Grundlage für eine korrekte Schlussrechnung und den Start der neuen Belieferung. Die Übermittlung ist heute einfach online oder per App möglich.
Kann ich trotz negativer Schufa den Anbieter wechseln?
Ein negativer SCHUFA-Eintrag kann den Wechsel erschweren, macht ihn aber nicht unmöglich. Während einige Anbieter Anträge ablehnen, gibt es viele Versorger, die eine Bonitätsprüfung weniger streng handhaben oder alternative Tarife ohne Schufa-Prüfung anbieten. Der örtliche Grundversorger ist gesetzlich verpflichtet, Sie zu beliefern. Mehr Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Stromanbieter ohne SCHUFA finden.
Der Wechsel des Strom- und Gasanbieters ist ein unkomplizierter und sicherer Prozess, mit dem Sie Ihre Haushaltskosten deutlich senken können.
Warten Sie nicht länger und prüfen Sie Ihr persönliches Sparpotenzial. Ein Vergleich dauert nur wenige Minuten und ist der erste Schritt zu einer niedrigeren Energierechnung.
Top Favoriten